Mittwoch, 6. Juni 2007

Introducing

«Der Einfluß von Musik auf die Gehirnaktivität erscheint mir in unserer modernen Zeit ein sehr interessantes Problem darzustellen, da junge Menschen heute oft eine Vorliebe für wilde Musik wie z.B. Rock-Musik zum Ausdruck bringen.»
[Prof. Dr. Ilya Prigogine, Nobelpreisträger für Chemie]

Music is Math – so brachte es das englische Avantgarde-Elektro-Duo auf den Punkt. Der Fundus derartiger Pop-Zitate ist reichhaltig: Ein ganzer Reigen progressiver Produzenten, von Stockhausen bis Matthew Herbert; von Justus Köhncke hin zu Mouse on Mars weisen auf ein schematisches Fundament, auf dem Musik zu fußen scheint. Die Indizien schießen nicht minder ins Kraut – moderne Musik, die ja per se beinahe elektronisch generiert wird, gehorcht scheinbar tieferen Gesetzen:
Mädels, diesseits der Dreißiger, gleich welcher Couleur, fallen so gerne popaffinen Rhythm and Blues anheim. Discoide Tanzmusik hält so auffallend mit unserem Herzschlag stand – und überhaupt liegt ja der Rhythmus bekanntlich im Blut. Die Wiege opulenter Click & Cuts scheint hingegen wohl im afrikanischen Voodoo zu wurzeln, wie der Berliner Avantgarde-Popper Schneider TM pointiert festhält: im Trommeln gegen die Angst.
Überhaupt kennen alle Religionen und auch die moderne Musiktherapie schon seit Zeiten die Interaktion zwischen Umwelt und Mensch. Musik und Körper. Vor allem fernöstliche Religionen nutzen die stimulierende Wirkung auf den Körper: in Form von Mantras.

Das Terrain ist groß; dies der erste Streich.


Keine Kommentare: