Mittwoch, 20. Juni 2007

Tempo im Zeitgeist

«Wo genau im Körper Rhythmusgefühl entsteht? Ich glaube, nicht im Kopf, oder? Ehrlich gesagt: ich habe keine Ahnung.»
[Ingo Metzmacher, Chefdirigent in spe beim Deutschen Symphonieorchester Berlin]

Tempo ist die halbe Miete. Das wussten natürlich auch die
Dummy-Magazin-Macher und schichteten unlängst um diese Thematik eine frische Ausgabe. Darin: fein geschliffene, grob gespachtelte Geschichten. Verpackt in die gemeinhin anregende Dosis Sex, dem arabischen Heilsbringer Khat – oder eben Ingo Metzmacher: über die Fliegkräfte Schönbergs, dem Fetisch Slap Bass und den komödiantischen Moment im Rhythmus.



In die selbe Kerbe keilt das
Rhythm-Us-Projekt, am Basler Instiut Hyperwerk.
«Warum nicht mal außerhalb des gewohnten Tagesrhythmus denken, der durch Blocks definiert ist: Acht Stunden Arbeit – acht Stunden Freizeit – acht Stunden Schlaf. Um ihn dann neu zu justieren.»
Ganz abgesehen davon, dass der triviale Nine-to-Five-Job just beinah zum Relikt konserviert; das Credo, dass sich das Sparten übergreifende Rhythmus-Team aufs Banner schreibt, verspricht Verheißungsvolles. Für die Avantgarde: das Spektakel steigt ab dem 1. Juli, eine Woche lang. Last-Minute-Teilnehmer sind noch im Blick.




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